Der Lattenrost hat sich inzwischen vor allem in Europa durchgesetzt. Konstruktiver Vorteil ist die Verteilung der Elastizitätsfunktion auf viele einzelne Leisten. In jedem Körperbereich lässt sich der Elastizitätsgrad einstellen. Der Lattenrostes hat die Möglichkeit der individuellen Linienunterstützung gebracht. Die Leisten ermöglichen durch ihre rechtwinkelige Anordnung zur Liegelage jeweils spezielle Federverhalten in ihrem Bereich. Der starre Holzlattenrost kann aber nicht alle Besonderheiten der Körperform und des -gewichtes auffangen. Heutige High-Tech-Werkstoffe wie Glas- und Karbonfasern haben eine Weiterentwicklung ermöglicht. Moderne Bettunterfederungen besitzen eine sehr hohe Dichte von Auflagepunkten, die sich dem Körper ergonomisch flexibel anpassen und ihn so punktgenau unterstützen.
Um entspannende Sonderlagerungen zu ermöglichen, wurde aufgrund von Erfahrungen mit der Behandlung von kranken Menschen die Aufteilung des Lattenrostes in bewegliche Segmente (Rücken-, Unterschenkel-, Oberschenkelbereich) entwickelt. In den Anfangsjahren waren diese Segmente nur manuell mit Körperkraft verstellbar. Heute sind immer mehr Lattenroste mit einem oder mehreren elektromotorischen Antrieben ausgestattet.